Dirndl Styling und Trachtentrends

„Frauen sollten Dirndl tragen- Dirndl Styling und Trachtentrends!“

Das Dirndl lässt sich immer wieder neu erfinden und bleibt dabei doch stets erkennbar das alte. Der Schnitt und die Einzelteile sind fest vorgegeben, sie erlauben aber unendlich viele Variationen. Das gediegen strenge Grundgerüst verträgt sich prächtig mit jeder Menge verspieltem Pop und stylischem Glamour. So kann es Traditionalisten ebenso gefallen wie Trendsettern.

Es befriedigt unser Bedürfnis nach Einmaligkeit und nach Gleichheit. Über Stoff, Farbmuster und Accessoires, die Nähe zum klassischen oder zum modernen Stil entsteht ein individuelles Stück. Die Dirndl-Trägerin befindet sich stets in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten – egal ob Tradition oder Stylisch-Modern!

Ursprünglich war das Dirndl bloß ein praktisches Arbeitskleid junger Frauen und Dienstboten, die im Bayrischen und Österreichischen schlicht und einfach „Dirndl“ genannt wurden. Für deren Gewand gab es damals nicht einmal einen Namen. Wahrscheinlich wurde das Dirndlkleid erst um 1850 als etwas Besonderes wahrgenommen, als man in Adels- und Bürgerkreisen die Ferien auf dem Lande entdeckte.

Damals kam die Mode auf, in den Bergen, in den Voralpen- und Alpenregionen, die Sommerfrische zu genießen. Das war die Geburtsstunde des modernen Dirndls.

Die wohlhabenden Damen aus Berlin, Frankfurt oder Wien schlüpften währen der Ferien ins schlichte Kleid der Dirndl und verhalfen ihm so zu seinem Namen und seinem Renommee.

Sie trugen kräftige Farben, robuste Stoffe, zeigten Dekolleté und Bein. Es trug dazu bei, sich Land und Leuten näher zu fühlen. Es ging um die Lust auf Ferien vom Ich und vom comme il faut.

Die neue Dirndl-Mode gefällt keineswegs jedem.
Der eine oder andere fürchtet einen regelrechten Ausverkauf der Tracht, eine Verramschung der kulturellen Tradition. Ist das nicht zu einfach gedacht?
Manche Dirndl orientieren sich stilistisch an regionalen Trachten. Doch es hat seine ureigene Geschichte. Schließlich stand es ursprünglich als einfaches Arbeitskleid außerhalb der festgelegten Kleiderordnung, also außerhalb der Tracht. Es war namen- und belanglos. Seine Gestalt, seine Bedeutung als Kulturgut hat es im Wesentlichen erst aus dem Wechselspiel zwischen Eigenem und Fremdem, Regionalem und Urbanem erhalten.

(gekürzte Version)

Quelle: Dirndl – Trends*Tradition*Philosophie*Pop*Stil*Styling – edition ebersbach / H. Hollmer, K. Hollmer

…und hier sind meine absoluten Dirndl Highlights…(natürlich pimped up by Pink Pinscher)

  

 

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